„erleben und geniessen“ mit mtbeer in der Toscana
Wir waren das erste Mal dabei und sehr gespannt auf die attraktiven Touren, die liebliche Landschaft, die kulinarischen Höhepunkte und das interessante Rahmenprogramm. Nun möchten wir auch gleich loben und erwähnen, dass unsere Erwartungen mehr als nur erfüllt wurden! Zudem war uns Petrus gut gesinnt und das kühlnasse Wetter vom Anreisetag wich für die restliche Woche dem Sonnenschein und perfekten Temperaturen. So machen Ferien doch einfach Spass!
Bikeferien in der Toscana und das bereits Mitte April – hmm da liegt in den Bergen noch Schnee und die Spinnweben schmücken unsere Bikes. Für ausgiebige Trainingstouren blieb im Vorfeld nicht viel Zeit, glücklicherweise haben gleichgesinnte Teilnehmende dies sodann am Samstagabend beim Begrüssungsapéro auch gleich erwähnt - mir fiel ein Stein vom Herzen!
„Reiht euch nach Stärkeklasse ein!“ dies der Auftrag von Housi am ersten Morgen. Roli fährt Ferrari, denn Mann liebt Herausforderungen! Mir stellte sich die Frage, fahre ich nun Cinquecento oder soll ich es doch lieber mit den Cappuccinos geniessen? Die angekündigten Single Trails bei den Cinquecentos fällten meinen Entscheid und ich genoss während einer Woche die etwas anspruchsvolleren Trails und die „Frauen-Quassel-Gruppe“ Cinquecento. Zu erwähnen sei, dass Housi drei Rezepte kennt, um eine so gesprächige Truppe zum Schweigen zu bringen: steile Anstiege, anspruchsvolle Trails oder eine Tagestour von mehr als 70km – es herrschte zwar auch so nur kurze Zeit etwas Ruhe!
Die Touren führten vorbei an saftigen Wiesen und Mohnfeldern, zu idyllischen Badeseen, durch Zypressenalleen und dann ab und an folgte ein steiler Anstieg mit belohnendem Ausblick bis ans Meer. Mit viel Spass und gesundem Respekt genossen wir die Abfahrten in den Single Trails wie zum Beispiel Canyon Trail, Schlafender Jäger und der Ewige. Da eine Cappuccino Pause nicht den täglichen Energie- und Kalorienverbrauch deckt, freuten wir uns jeweils bereits auf der Zielgeraden in den Olivenhaien auf das bevorstehende Mittagessen im Hotel. Die freie Zeit am Nachmittag wurde unterschiedlich genutzt, so sei erwähnt: Baden im Pool (mit Socken, es sei so weniger kalt), Muskeln entspannen im Whirlpool oder bei einer vorzüglichen Massage und einige nutzten die verbliebenen Kräfte noch für eine Rennrad- oder Jogging-Tour.
Am Mittwoch war ein Tourenfreier Tag, der sogenannter Ruhetag oder dann doch nicht?! Housi sensibilisierte während dem Fahrtechnikkurs die Teilnehmenden und verriet den einen und anderen Kniff und Trick. Wir entschlossen uns zur Teilnahme am Freeride-Programm und liessen uns von Erika zum Start chauffieren und mit Ellbogen- und Knieschonern ausrüsten. Fäbu führte uns das erste Mal sicher den Trail runter und so war die zweite Abfahrt auf dem traumhaften Trail sodann auch purer Genuss.
Nicht dass wir „nur“ auf unserem Sattel sassen – nein, dank Housi wissen wir nun auch wie man seinen Drahtesel richtig putzt und dass zum Wechseln eines Pneus alle 10 Finger, 2 Füsse, einiges an Kraft sowie eine gute Lachmuskulatur nötig sind! Wie man mit zu viel Kraft die Kette reisst und den Wechsler bricht, das kann Roli auf Anfrage persönlich berichten und Housi wie anstrengend es ist einen 1.94m grossen Biker nach Hause zu ziehen. Roli lässt nochmals herzlich danken!
Bekanntlich soll in Italien ja auch das leibliche Wohl nicht zu kurz kommen und Salvo, der Bilderbuch-Koch vom Il Cicalino verwöhnte uns jeden Abend mit überaus leckeren und abwechslungsreichen 4 Gängen. Er liess keine Wünsche offen und Wein sowie Nachschlag war immer genügend vorhanden. Gemütlich und vertieft in Gespräche fand so ein jeder Tag den passenden und dankbaren Ausklang.
Liebe Erika, Fäbu und Housi wir danken euch ganz herzlich für die wunderschöne und erlebnisreiche Bikewoche bei euch in der Toscana. „Es hed mega gfägt!“
Nicole und Roli