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Technik-/Tourenweekend Pfingsten 2022

Üben und geniessen – weit weg vom Gotthard-Stau

Socializing beim Gotthardstau an Pfingsten? Sicher nicht! Und wenn halt nicht Toscana-Touren, dann wenigstens eine Tour im Berner Oberland. Doch halt: zunächst braucht’s das technische Knowhow.

Also Treffpunkt Pfingstsamstag 9.30 auf dem Parkplatz. Dänu, unser Guide, begrüsst uns vier – das könnte intensiv werden. Was da wohl alles auf uns zukommt?

Nach dem Briefing fahren wir gemütlich der Lütschine entlang zu einem Teerplatz, auf dem wir Einwärmrunden um Dänu rum drehen und uns fahrend gegenseitig darin überbieten, wer mit der Hand weiter runter zum Fuss kommt. Bevor’s uns trümmlig wird, steht schon ein Parcours mit Slalom, Achtibahn, Spurgasse, Tennisbällen auf orange-weissen Pylonen und Brettern. Aha, so fährt man also im Gelände? Wohl kaum. Wir umkurven Hüetli und Gabelstapler, die bereits fürs Greenfield Festival aufbauen, und lernen «vüre luege», «Finger a d Brämsheble» – immer wieder. Beim Slalomfahren spielen wir beim nach vorne und zurückschauen die Zahlen von 1 bis 5 durch – auch Dänu ist endlich gefordert – und fordern kurz darauf eigenes Hirn und Motorik, wenn Vorder- und Hinterrad nicht von der selben Seite ums Hüetli fahren sollen.

Wheelie? Bunny Hop? Alles eine Frage der Technik – klappt aber nicht bei allen gleich gut. Aber wir wissen jetzt wenigstens in der Theorie, wie das geht. Die Sonne brennt, drum verlassen wir den Platz und lernen im Wald anfahren am Berg, bremsen – Erkenntnis: die Hinterbremse ist echt nicht für viel – und am Berg absteigen.

Dann endlich Mittagspause mit Blick zur verhüllten Jungfrau, es kocht schon ziemlich in der Wettersuppe. Nach einem Plattfusswechsel geht’s weiter mit Übungen auf einem Holzplatz: schon erstaunlich, wie mit wenigen Hilfsmitteln herausfordernde Übungen kreiert werden können. Wir fahren einen ersten Trail hoch. Dänu lernt uns neben «vüre luege» Trail lesen und flüssiges Fahren, um Kräfte zu sparen – das wird wohl morgen das Thema sein.
Schliesslich fahren wir einen weiteren Trail runter, grüssen ganz freundlich entgegenkommende Fussgänger, derweil es am Himmel zu rumpeln beginnt. Wir kommen trocken aus dem Wald raus, die Abkühlung gibt’s zum Glück im Glas. Was uns morgen erwartet?

Dänu will schon um 8.00 wegfahren: wegen des Regenradars. Henu, gemütlicher Sonntagsbrunch ist anders. Diesmal fahren wir der Lütschine entlang in die andere Richtung und schweben bald schon mit der Bahn nach Mürren hoch. Ab nun heisst es selber weiter hochstrampeln. Auch wenn die Sonne nicht durch die Wolken bricht – das heizt ein.
Irgendwann auf einer Alp meint Dänu, das reicht, von jetzt an: Oberland geniessen. Wir fahren mit Blick runter nach Mürren und rüber zu Hundschopf und Lauberhorn über einen herrlichen Trail. Immer wieder schliesst die Gruppe zusammen: Gatter und Töri auf und wieder zu – erstaunlich, wie variantenreich die Dinger da oben sind.
Schilthorn und Birg sind nicht zu sehen, Kanonenrohr schon – das Grau wird aber dunkler. Dänu gönnt uns deshalb nicht allzu viel Zeit bei der Biberlipause. Also weiter: wir queren ein herrliches Moorgebiet mit Blumen in weiss und gelb und werden beim Trailfahren mehr oder weniger herausgefordert. Nun öffnen und schliessen wir zur Abwechslung Weidezäune und fahren zügig weiter zur Grütschalp – Petrus hält das Gewitter noch zurück.

Nach der Mittagspause geht’s über einen herrlichen Singletrail weiter, manchmal einfach, manchmal herausfordernd – echt cool! Erstes Donnergrollen, also über die Alpstrasse hoch bis zum nächsten, knackigen Trail. Kurz darauf verlassen wir den Wald und erblicken Iseflueh, das kleine Dorf klebt auf einem kleinem Plateau über einer Flueh. Dänu stellt uns vor die Wahl: Pause oder weiterfahren? Wir wählen wegen der ersten Tropfen die Option «weiterfahren».

«Ja gut, dann halt keinen Apfelstrudel» – Dänu, du Schlitzohr! Bei der Abfahrt nach Lauterbrunnen legt das Gewitter los, wir flüchten uns unter ein Vordach und montieren Regenkleider. Trotzdem sind wir dann in Wilderswil alle pflotschnass – hier hat’s offenbar eiergrosse Hagelkörner gegeben – und sind froh, können wir in der Beiz wieder auftauen.

Ein intensives Weekend geht mit tollen Erlebnissen dem Ende entgegen – merci allen, die dabei waren!

Mittwoch, 08. Juni 2022

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