Ferienbericht Toskana 2020 von Finn the Racer đ
Mein Name ist Finn und ich bin 7 Jahre alt. Ich bin dieses Jahr das erste Mal mit meiner Mami und Papi nach Italien in die Ferien gefahren.
Freitagabend helfe ich Papi das Auto packen und dann ab ins Bett.
Samstagmorgen in aller frĂŒh heisst es dann Abfahrt Richtung Italien. Ich kann zum GlĂŒck noch bis zur Grenze schlafen. Die Fahrt ist noch recht abwechslungsreich und nicht so langweilig wie ich befĂŒrchtet habe. UffâŠ.
Um 13.30h kommen wir in Follonica an und essen am Strand zu Mittag. Dann fahren wir zu unserem Agroturismo. Woow ist das cool! Unser Zimmer ist gleich neben der Werkstatt und dem Bike Wasch- platz âŠ. Aber hierzu komme ich spĂ€ter đ.
Mami und Papi packen alles aus. Ich helfe auch ein bisschen. Vor allem helfe ich Papa die Bikes vorzubereiten. Dann der erste Schreck. Die Bremsbelege der vorderen Bremse von Mamis Bike sind nicht mehr zu brauchen. Hmmmm nicht so gutâŠGell PapiâŠ
Dann los zum Kennenlern-ApĂ©ro. Ich muss auch so eine doofe Maske tragen, Kinder in Italien schon ab 6 Jahre. Der ApĂ©ro ist nicht so feinâŠalso fĂŒr mich nicht. Ich hĂ€tte lieber eine Glace gehabt đ aber Mami und Papi hatten es sehr gerne.
Housi stellt sich, seine Frau Erika und seine Freunde / Guides vor und verrÀt, wann es morgen losgeht. Dann geht es zum Abendessen. Ich habe grossen Hunger und das Essen ist mega fein. Vor allem die Bruschettas schmecken köstlich.
Ich bin todmĂŒde und wir gehen frĂŒh ins Bett, denn morgen steht ja die erste Bike Tour auf dem Programm.
Sonntag
Aufstehen und gleich die Bike Kleider anziehen. So cool... und dann ab zum FrĂŒhstĂŒck. Gleich neben unserem Tisch sitzen Marco und seine Jungs. Die Gruppe finde ich mega lustig; vor allem Marco und Tom sind lustig. ZurĂŒck ins Zimmer und dann pĂŒnktlich um 09.15h beim Treffpunkt soll man sein hat Housi gesagt.
Housi stell die Gruppen und die Guides vor. Ferrari, Maserati, Cinquecento und Cappuccino. Ich will natĂŒrlich zu den Ferraris denn dort sind Marco und die Jungs. Aber vor allem ist es das coolste Auto.
Aber nein, ich muss zu den Cinquecentos. Egal, Hauptsache es geht los. Es geht nicht lange und wir fahren den ersten Trail. Nach einer Weile höre ich lauter Knattern⊠was kann das sein? Mein Papi fragt Daniela. Sie sagt, dass heute ein Motocross Rennen ist. Woow so cool denke ich, dann kann ich bestimmt ein wenig zuschauen. Falsch gedacht⊠Wir fahren einfach daran vorbei. Langsam geht es bergauf. Daniela sagt Papi, dass er das Abschleppseil an seinem und mein Bike montieren kann. So cool, jetzt habe ich fast ein EBike und wir dĂŒsen alles zusammen den Berg hoch.
Es beginnt zu regnen. Zum GlĂŒck sind wir im Wald recht gut geschĂŒtzt. Oben angekommen machen wir eine kurze Pause. Frisch gestĂ€rkt geht es nun die ersten Trails runter. Wow soooooo Coole Trails haben wir in der Schweiz nicht. Daniela fĂ€hrt zuerst und nicht viel spĂ€ter komme dann schon ich. Ich muss doch zeigen, dass ich ein mega guter Biker bin.
Die Trails sind sehr schlammig und dementsprechend sehen wir auch aus. Als wir zurĂŒck zum Agriturismo kommen, können wir nicht direkt zum Mittagessen. Wir mĂŒssen uns zuerst mal abspritzen, waschen und dann was Trockenes anziehen.
Nach dem Mittagessen heisst es Bikes putzen. Das finde ich mega cool und ich helfe meinem Papi. Als wir fertig waren kam Jutta und putzt auch ihr Bike. Auch ihr helfe ich beim Putzen und allen anderen die noch kommen und ihre Bikes putzen wollen đ
PĂŒnktlich um 19.30h gibt es Abendessen. Heute darf ich Pasta mit feinem Olivenöl bestellen. Hmmm so fein Ich bin aber ziemlich mĂŒde und mein Hinter macht mir weh.
Montag:
Ich mache Pause. Meine Mami geht mit den Cinquecentos auf Bike Tour und dies, obwohl meine Mami eigentlich ja mega Respekt hat beim Biken. Aber es scheint ihr langsam Spass zu machen und vor allem mit den Leuten in der Gruppe. Ich gehe mit Papi ins Hallenbad und spÀter dann noch in den Bikepark vom Hotel. Woow ist der toll! Aber mein Papi hat gesagt, dass ich es ruhig nehmen muss, denn am Dienstag geht es auf die grosse Tour zum Meer.
Am Abend gehen wir vor dem Nachtessen ins Wellness.
Dienstag:
Nach dem FrĂŒhstĂŒck heisst es fĂŒr alle los, ausser fĂŒr mich und Papi. Wir dĂŒrfen mit Erika und dem Hund Chill mit dem Auto Richtung Meer fahren, wo wir dann unsere Gruppe treffen. Von da aus fahren wir wieder mega coole Trails. Als wir eine Hauptstrasse ĂŒberqueren mĂŒssen wir anhalten. Plötzlich liegt meine Mami nach einem Fehltritt in einem Graben, wie ein KĂ€fer auf dem RĂŒcken. Zum GlĂŒck ist ihr nichts passiert und wir können weiter. Den nĂ€chsten Trail werde ich lange nicht mehr vergessen. Der will nicht aufhören. Er geht weiter und weiter und weiter.
Als wir dann unten sind fragt Köbi ob wir noch weiterwollen. Die Frauen und ich haben genug fĂŒrs erste. Köbi erklĂ€rt uns wie wir zum Strand kommen. Papi und die anderen MĂ€nner machen noch eine extra Runde. SpĂ€ter kommen sie dann auch zum Strand. Als Papi beim Strand ankommt sind Mami und ich bereits schon im Meer am Baden. Jutta kommt auch rein, die andern wollen nicht, es ist ihnen zu kalt.
Als wir uns wieder anziehen werden wir von MĂŒcken belĂ€stigt, ich werde ca. 8x gestochen. Das juckt soâŠ. nichts wie los. Entlang der KĂŒste radeln und kurze Zeit spĂ€ter sind wir dann in einem CafĂ©. Hier gibt es super feinen Kuchen und vieles mehr. FĂŒr mich ist hier fertig fĂŒr heute und ich darf wieder mit Erika mit dem Auto zurĂŒckfahren. Meine Mami und Papi fahren mit dem Bike zurĂŒck und ich darf bei Heidi und ihren Freunden sein und iPad gucken đ. Mein Papi fĂ€hrt bei den Ferraris mit und erzĂ€hlt mir dann, wie cool das war.
Mittwoch:
Ist eigentlich Ruhetag. Ich habe mich aber fĂŒr den Fahrtechnik Kurs mit Housi angemeldet. Das hat mir einen Riesen Spass gemacht. Ich durfte so richtig rum heizen und Spass haben.
Am Nachmittag bin ich dann mit Mami und Papi nach Pisa gefahren. Ich habe mich die ganze Zeit gefragt was denn dort so spannend ist. Als ich aber diesen schiefen Turm gesehen habe fand ich es dann richtig cool. Wir haben dann auch so lustige Fotos gemacht. Am Abend sind wir dann alle zusammen in Massa Marittima Pizza essen gegangen. Das war richtig lustig und die Pizza war super.
Donnerstag:
Wieder pĂŒnktlich um 09.30h ging es bei Sonnenschein los, aber der Boden war immer noch sehr nass, da es fast die ganze Nacht geregnet hat.
Wir sind wieder mega coole Trails gefahren. Der eine Trail war fĂŒr mein Mami sehr schwer und sie hat sehr Angst bekommen. Wir andere hatten grossen Spass. Als wir auf dem Weg zum nĂ€chsten Trail waren knallte es plötzlich und die Kette am Bike von meinem Papi lag am Boden. Zum GlĂŒck ist Daniela nicht nur ein super Guide, sondern auch eine gute Mechanikerin. Sie konnte die Kette wieder reparieren. Als wir weiter fahren wollten kam ein grosser Lastwagen mit einem AnhĂ€nger auf dem AnhĂ€nger an uns vorbei. Dieser AnhĂ€nger war nicht richtig fest und als der Lastwagen vorbeifuhr, wĂ€re dieser AnhĂ€nger fast runtergefallen. Wir hatten alle fĂŒr einen kurzen Moment weiche Knie. Aber dann ging es wieder und wir konnten die nĂ€chsten Trails trotz viel Schlamm geniessen.
Wieder zurĂŒck bei der Unterkunft ging es wieder zum Bike putzen. In der Zwischenzeit wusste ich sehr gut, wie das ging und ich durfte wieder mein Bike putzen und Jutta und Daniela beim Putzen helfen. Mir hat das richtig Spass gemacht und ich konnte sehr viel lernen.
Um 16.00h gingen wir eine MĂŒhle anschauen, wo sie Olivenöl herstellen. Das war wirklich toll. Anschliessend musste ich zum Wein probieren mitgehen. Das war fĂŒr mich aber soooo langweilig. Und dann hat es angefangen mit Gewitter und Donner wie verrĂŒckt. Das mag ich ĂŒberhaupt nicht. SpĂ€ter gingen wir dann wieder zurĂŒck ins Agroturismo und hatten wieder ein super leckeres Abendessen. Der Kellner nannte mich immer «principe» đ
An diesem Abend waren Marco und die Jungs auch wieder beim Essen. Ich konnte viel Seich mit Marco machen. Dabei haben wir herausgefunden, dass Marco auch oft nach Davos zum Skifahren geht. Ich habe Marco erzĂ€hlt, dass ich mega gerne Ski fahre. Marco meinte dann, dass wir uns ja in Davos mal zum Skifahren treffen können. So cool đ.
Freitag:
Wir haben uns entschieden nicht mit auf die Bike Tour zu gehen. Zu fest hatte es am Donnerstag geregnet und uns war es einfach noch zu nass. Wir machten einen Ausflug nach Massa Marittima. Dort haben wir Yvonne und Heini angetroffen. Sie sind auch nicht auf die Tour gegangen. Heini musste ins Spital gehen, er hatte sich am Handgelenk etwas gebrochen.
SpĂ€ter gingen wir wieder zurĂŒck zum Hotel. Ich wollte unbedingt noch Marco und den Jungs tschĂŒss sagen, denn Sie haben gesagt, dass Sie bereits am Freitag zurĂŒckfahren. Als ich aus dem Auto gestiegen bin lag da ein SchlĂŒssel. Ich habe es meinem Papi gezeigt. Papi hat gesagt, dass das sicher der SchlĂŒssel von Marcos BiketrĂ€ger ist. Ich bin dann gleich zu Housi gerannt damit er ihn anrufen kann. In der Zwischenzeit ist Marco mit dem Auto nochmals vorbeigefahren und ich konnte ihm den SchlĂŒssel geben. Ich glaube, er war ziemlich froh darĂŒber đ. Dann wollten wir auch noch Christoph und Agnes tschĂŒss sagen, Sie sind auch schon am Freitag nach Hause gefahren. Alle andern fuhren am Samstag heim.
Samstag:
Wir fahren wieder ganz frĂŒh am Morgen los und ich kann im Auto zum GlĂŒck weiterschlafen. Kurz vor Mailand ĂŒberholen wir Heidi und Niklaus auf der Autobahn. Dann mĂŒssen wir unbedingt unser Auto auftanken. An der RaststĂ€tte treffen wir dann Manfred und Agie. Hehe das war cool, dass wir sie nochmals getroffen haben. Mit Manfred und Agie bin ich die ganze Woche zusammen in der Bike Gruppe gewesen đ.
Als wir im Tessin angekommen sind hat meine Mami eine Ăberraschung fĂŒr mich. Sie konnte Tickets organisieren fĂŒr die Mountainbike Europameisterschaft am Monte Ceneri. Wir konnten dann miterleben, wie mein Idol Nino Schurter Europameister wurde und Mathias FlĂŒckiger Bronze holte. Das war ein super toller Abschluss von meinen Bike Ferien.
Ich habe es mega genossen und habe meine Mami und Papi gesagt, dass ich nÀchstes Jahr unbedingt wieder zu Daniela zum Biken gehen will.
Danke vielmals fĂŒr die wunderbare Woche.
DrĂŒcke euch alle ganz fest
Finn the Racer đ