Eine Woche biken in der Toskana, hiess es
Klingt super dachten wir (Jan 35 Jahre und Manja 36 Jahre) und sind ohne uns gross zu informieren nach Massa Marittima gefahren.
Wir hatten glücklicherweise eine Woche vorher schon Ferien und haben die Gelegenheit genutzt Elba und die Küste entlang der Toskana zu erkundigen. So sind wir schon mit Urlaubsfeeling im Cicalino eingecheckt und waren gespannt auf die Woche.
Der herzlichen Empfang vom mtbeer Team beim Apero am ersten Abend machte es, neben der wunderschönen Umgebung, einem leicht sich direkt wohlzufühlen und die anderen Teilnehmer kennenzulernen. So haben wir schnell festgestellt, dass wir unter Gleichgesinnten sind, aber auch wenn wir zu den jüngeren gehörten mit unserer nicht vorhandenen Kondition schnell alt aussehen könnten.
Am ersten Morgen versammelten sich alle Teilnehmer am vereinbarten Treffpunkt und es wurde mit dem morgendlichen Ritual gestartet. Welches zum einen die liebevolle Pflege der Bikes durch Martin und Bruno beinhaltet, da wird der Melkschemmel umgeschnallt und Kette sowie Gabel liebevoll gereinigt und geschmiert. Anschliessend gilt es sich nach seiner aktuellen Tagesverfassung einzureihen. Wir wussten, dass wir gut runter und ganz schlecht hoch kommen weswegen wir und ganz vorsichtig in die Mitte eingereiht haben. Generell war der Gruppe zu entnehmen, dass sich keiner so richtig sicher war.
Da wir 15 Teilnehmer waren sind wir erst einmal mit 2 Gruppen gestartet, Gruppe Ferrari (am sportlichsten) und Cinquecento Gruppe (sportlich). Unterwegs hat sich dann eine dritte Gruppe rauskristallisiert die Cappuccino’s (sportlich mit etwas weniger Action).
So konnte man jeden Tag selbst entscheiden in welcher Gruppe man fahren möchte.
Jan und ich stellten schnell fest, dass wir ohne Motor diese Woche nicht überleben würden, die 600 bis 800 Höhenmeter (Tagestour um die 1000 Höhenmeter) hätten wir als verwöhntes Bergbahnpärchen, nie gepackt so sahen wir schon am ersten Tag ziemlich alt aus hinter den trainierten Hobbysportlern. Aber zum Glück gab es die Möglichkeit auf die Top gepflegten E-bikes von mtbeer umzusteigen. Was für uns den Fahrspass garantierte und wir so die restliche Woche freudestrahlend auf den E-bikes mit den Ferrari’s mitfahren konnten. Wo auch am Ende der Woche nur noch unser super Guide Bruno und Elia, der mit seinen 21 Jahren die durchschnittlich 40 km und 800 Höhenmeter ohne ein Zeichen von Anstrengung fuhren als wäre es Nix, ohne Motor fuhren. An dieser Stelle nochmal meinen tiefsten Respekt.
Generell gibt es 4 Halbtagestouren (09:30 bis 13:30), eine Ganztagestour und einen Ruhetag an den man aber wahlweise Freeride mit Shuttle machen kann, dass haben wir natürlich gemacht und es hat richtig Spass gemacht, ein echtes Trailfeuerwerk.
Die Kilometer und Höhenmeter werden dem Gruppenniveau angepasst. Die Routen sind vom Team so geplant, dass sich alle immer zu einer Pause unterwegs treffen. Was super war, denn so konnten sich Familie und Paare ihrem Fahrniveau entsprechend aufteilen und man hat sich unterwegs immer wieder zu Kaffee und Kuchen getroffen. Neben den sensationell guten und gepflegten Trails (welche uns aus dem Trailparadies Graubünden) wirklich positiv überrascht haben sind auch die Zwischenstopps super vom mtbeer-Team organisiert, so hatten wir nicht nur die Ehre die super leckere Linzertorte von Bruno’s (mtbeer Guide) Mama zu verköstigen sondern auch das extra für unsere Bikegruppe organisierte Kuchenbuffet mit sehr feinen verschiedenen Kuchen und typischen italienischen Kaffee bei Paula und ihrer Hünden Eva. Wichtig, Eva findet Bikerhandschuhe mindestens genauso toll wie wir die Kuchen von ihrem Frauchen, also gut verstecken. Unser lieber Rudolf, der seit 10 Jahren, einmal im Jahr zu mtbeer in die Toskana kommt, wusste dies nur zu gut aber er musste trotzdem bei Eva um seinen Handschuh betteln.
Die vier Gänge am Abend und die Pasta zum Mittag traf bei uns auf grosse Begeisterung. Die sehr abwechslungsreichen Trails und Vegetation stecken voller Überraschungen, das ständige auf und ab der Toskana Wellen lassen sicher keine Langeweile aufkommen und so ist jeder Tag ein neues tolles Erlebnis.
Dank der Erfahrung und Kompetenz von mtbeer kommt jeder auf seine Kosten und die, die Anfang der Woche noch Angst vor den Trails hatten, haben mit den Tipps der Profis Vertrauen gefasst und so strahlten am Ende der Woche alle, sogar mein sehr zurückhaltender Jan gab auf dem Trail mal ein “Juchhu! “ von sich (für ihn quasi eine Gefühlsexplosion ;)).
Als Ebiker reiht man sich dann hinten ein, da es sonst für die ohne Motor etwas frustrierend wird. Ausserdem schaut jeder immer wieder ob der Hintermann noch da ist.
Bei den Ferrari's hatten wir das Glück, dass Bruno’s (mtbeer Guide) Frau Regina als Backguide mit dabei war, für mich eine riesen Hilfe da sie mir von hinten immer wieder Tipps zum Handling mit dem Ebike gegeben hat. Deshalb an dieser Stelle nochmal ein dickes Danke auch an Regina für Ihren Support.
Das Rahmenprogramm wurde ebenfalls top ausgewählt, so wurden wir mit einem richtig guten Saxophonsolo von daCaposax im Sonnenuntergang der Toskana unterhalten, haben an einem sehr interessanten Vortrag zum Biken in Namibia teilgenommen, ausserdem einen Workshop zur Bikepflege mit sehr praktischen und einfachen Tipps (auch für langjährige Biker) teilgenommen. Wer wollte konnte eine Ölmühle und/oder Weingut besuchen. Man konnte sein Nachmittagsprogramm aber auch selbst gestalten und ein Buch am Pool lesen oder den schönen Ort Massa Marittima besuchen oder einen Ausflug ans Meer machen, wo auch Tagestour hingeführt hat.
Im grossen und ganzen kann man sagen tolles Team, super Trails, perfekte Organisation, leckeres Essen und jede Menge Sonnenschein. Wir haben uns rundum wohlgefühlt und werden sicher wiederkommen.
Danke, an die tolle Gruppe der Teilnehmer, hat uns viel Spass gemacht mit euch und natürlich auch an mtbeer.
Jan und Manja