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Mountainbike-Ferien im Cicalino

Dana berichtet von ihren ersten BikeferienAnkunftstag: 07.04.2018

Völlig ohne jede Erfahrung, noch nie wirklich auf einem Mountainbike gesessen (ich) traf man sich zur ersten Tour auf dem Kiesplatz neben der Rezeption. Housi und Erika Beer und die anderen Guides (Rene, Fabi und Bruno) warteten schon auf uns. Zunächst gab es ein paar Infos zum heutigen ersten Bike-Tag und schliesslich erfolgte die Aufteilung in Gruppen. Hier konnte jeder selbst entscheiden, klar war aber allein wegen der Bezeichnung der folgenden Gruppen auf welches Level man sich einliess.

Cappucino – Cinqucento – Maserati - Ferrari

Ich war zunächst unsicher, ob ich bei der Gruppe Cappucino oder bei dem nächsthöheren Level (Cinquecento) mitfahren / einstiegen sollte!? Eigentlich bin ich ja – oder fühlte ich mich recht fit, aber Mountainbiken??? Da fehlte mir dann doch die Erfahrung. Na ja, besser ganz unten und gemütlich anfangen als sich direkt am ersten Tag überanstrengen. Mein Sohn und mein Mann entschieden sich für die Gruppe Cinquecento.

Bei dem Ansturm auf die Gruppen Maserati und Ferrari sah man allein schon an der Kleidung und Ausrüstung, dass die Jungs und Mädels doch öfter auf dem Velo / Mountainbike sitzen und wohl die nötige Fahrtechnik besitzen und erforderliche Kondition mitbringen. 

Schliesslich landete ich nach einigen Überlegungen bei den Cappucinos. Hörte sich nicht unbedingt nach Stress an, aber man wird ja eines Besseren belehrt.

Also: Auf geht’s… 1. Tag / 1. Tour. Man darf gespannt sein: Ein tolles Velo hatte ich am Vorabend (Ankunftstag) auf jedem Fall schon mal bekommen. Sehr cooles Teil, man hatte fast den Eindruck, dass es von selbst fahren würde, so leicht liess es sich bewegen, doch dann kam die erste Steigung, ein "Hügeli" (würde Bruno sagen). Puh. Mit etwas Schnappatmung oben angekommen. Dann kam der erste Trail, der war okay, dann kam irgendwann der nächste Trail…. Mein erster Gedanke: Im Leben fahre ich dort nicht runter, oder zumindest komme ich nicht heil dort unten an, wo auch immer dieser Trail mich hinführen würde. Nun gut. Man will sich ja auch nicht blamieren. Was blieb mir übrig: Augen zu und durch. Augen natürlich nicht zu und den Blick immer vorausschauend nach vorn gerichtet, würden die Guides jetzt sagen. Na ja, einfacher gesagt als getan. Mein Blick war dann wohl eher auf das Vorderrad und den Trail unmittelbar vor mir gerichtet, beide Hände verkrampft am Lenker und die Bremsen etwas angezogen, um so langsam wie möglich (nur keine Geschwindigkeit) über Stock und Stein, durch Matsch und grosse Pfützen zukommen. Geschafft. Herzschlag bis zum Hals. Ich dachte nur: Never ever. Aber gut… jetzt wo wir schon mal unterwegs sind, ging es weiter Berg auf und Trail ab.

Für meinen ersten Tag auf solch einem Bike mit diesen Höhen und Abgründen fand ich es schon recht anstrengend und anspruchsvoll.

Wieder zurück im wunderschönen Tenuta Il Cicalino wartete das Mittagessen und die anderen Gruppen (Cinquecento, Maserati und Ferrari) bereits auf unsere Cappucino – Gruppe. Ich musste erstmal tief durchatmen, alles sacken lassen, Eindrücke und Erlebnisse mit meiner Familie austauschen …..und trotzdem: Es hat Spass gemacht. Es war eine tolle Tour, megaschönes Wetter und eine neue Erfahrung, man könnte sogar sagen eine neue Herausforderung. Etwas stolz war ich auch auf mich, weil ich das geschafft habe. Wirklich ein gutes Gefühl und grosse Freude auf die nächste Tour….

Leider spielte am nächsten Tag das Wetter nicht so mit wie ich es mir und sicher auch der eine oder andere es sich vorgestellt hatte. Regen und dunkle Wolken. Das brauchte es nun wirklich nicht zum Biken. Am Frühstück hatte ich entschieden, dass ich bei diesem unbeständigen Wetter sicher nicht aufs Velo steigen werde.

Dazu kam dann auch noch, dass andere Anwesende der Mountain-Bike-Begeistersten (ausgenommen die Hardcore Biker) sagten, dass sie auch nicht gehen wollten. Ich war hin und her gerissen, eigentlich schade nicht zu gehen, weil die Woche doch recht kurz ist und mir nur noch 4 Tage auf dem Bike blieben….

Hm…. Was nun? Familien-Rat. 09:20 Uhr, also 10 min. vor Abfahrt: umentschieden. Wir gehen doch…. und es war die richtige Entscheidung. Es war ein toller Tag, diesmal waren wir (die Cappucinos) mit dem Guide Fabi unterwegs, unter anderem auf dem «Ewigen Trail». Mega. Meine Begeisterung stieg. Auch wenn es wieder sehr anstrengend war (für mich), jeder Trail meinen Respekt verdiente, fühlte ich mich schon viel sicherer auf «meinen» Velo.  Mit einem Strahlen im Gesicht konnte ich mich dann an den Mittagstisch zu den anderen, mehrheitlich von oben bis unten mit Dreck bespritzten zufrieden lächelnden M-Bikern setzen. Herrlich.

Leider spielte auch das Wetter an den nächsten beiden Tagen nicht so mit, was aber dem MB-Fieber, dass nun entfacht war, trotzte. Auch die folgenden Tage brachten tolle Erfahrungen, bleibende Erlebnisse und unvergessliche Eindrücke mit sich. Man lernte sich vor allem in der Gruppe besser kennen, es stellte sich sogar eine Art «Rangordnung» in der Gruppe ein, die Besseren reihten sich auf den vorderen Plätzen hinter dem Guide ein und diejenigen, die sich etwas unsicherer fühlten und etwas mehr Zeit für den einen oder anderen Trail brauchten, niemanden behindern wollten, fuhren eher auf den hinteren Plätzen. Und das war gut so.

Ich selbst muss sagen, das es von Tag zu Tag entspannter auf dem Velo wurde, es war anstrengend, die Oberschenkel schmerzten, wenn das Bergauf einfach nicht enden wollte und mit Sicherheit kann ich sagen, dass ich nach dem ersten Tag nie gedacht hätte, dass ich einige 100 – Höhenmeter bergauf täglich liegen lasse, abwärts mit einer Höchstgeschwindigkeit von etwa 40 km/h den Asphalt runterrase und sogar den einen oder anderen Trail, mit etwas mehr Herzschlag zwar, aber mit einen zufriedenen Smiling zwischen den Bäumen durchgeschlängelt bin. "Quälen & dabei Lächeln"

Es war eine tolle Woche, ein unbeschreibliches Erlebnis, wirklich tolle Menschen, die meine Familie und ich dort im Tenuta Il Cicalino kennenlernen durften. Es gab Anfänger wie mich, aber auch die absoluten Vollprofis, es gab sogar E-Velo (E-MTB)-Umsteiger, Begeisterte von jungen 15 bis rüstigen 70 Jahren (Uwe)…..sehr unterschiedliche, aber alles sehr angenehme und interessante Menschen. Ich konnte nicht jeden am letzten Abend mit Namen ansprechen, aber das lag eher auch daran, dass man schon sehr an die eine oder andere Gruppe (Level) gebunden war. Anfangs dachte ich, dass ich gern in die Gruppe Cinquecento aufgestiegen wäre, aber ich habe mich bei den Cappucinos so wohl gefühlt, dass ich das gar nicht wollte.

Wie sagte doch Werner, einer der 3 Herren im besten Alter der Cappucino – Gruppe, bei einem vor uns liegenden Anstieg, immer mal wieder: Ich lasse mich doch nicht stressen, ich bin doch in den Ferien hier. Dabei war er wirklich fit und war immer im vorderen Mittelfeld dabei. Ich war wirklich erstaunt, wie konditioniert diese Mountainbiker doch sind, und da meine ich nicht nur die schnellen Maseratis und Ferraris. Ich dachte immer, dass ich als Läuferin eine doch recht gute Kondition habe, war aber letzendlich diejenige, die in ihrer Komfortzone geblieben ist und eben doch von Velo abgestiegen ist, wenn die Beine schwer und müde waren: «Wer sein Velo liebt, der schiebt».

Ich möchte mich ganz herzlich bei allen bedanken, die diese Ferien zu dem gemacht haben, wie ich (wir) diese erleben durften. Es war mega und ich kann nicht mehr aufhören davon zu schwärmen und Freunden davon zu erzählen. Meine Familie und ich haben zum ersten Mal Aktivferien (auf diesem Level) gemacht – und es werden ganz sicher nicht die Letzten sein. Das geht ja auch gar nicht. Josh (unser Sohn) hat für das nächste Jahr den Jubiläums-Gutschein gewonnen. Jetzt "müssen" wir sogar. Wir freuen uns schon sehr auf das nächste Mal.

Mountainbiken: "Wie wandern, nur schneller"

 
Vielen Dank, Merci, THX….

Liebe Grüsse Dana

Sonntag, 15. April 2018

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